Der Mensch in seiner Lebensführung
Ein wesentliches Verdienst der ICF ist die Aufnahme von Kontextfaktoren als positiv wirkende Förderer oder negativ wirkende Barrieren in ihrer Bedeutung für funktionale Gesundheit. Dadurch wird insbesondere in der Prävention der Horizont für die Weiterentwicklung von Leistungen erweitert und ein Denken in Variationen von Kontextfaktoren angeregt. Kontextfaktoren bilden zentrale Elemente des Lebenshintergrunds einer Person ab. Die ICF gliedert sie in Umweltfaktoren und personenbezogene Faktoren. Die personenbezogenen Faktoren sollen helfen, den besonderen Lebenshintergrund und die Lebensführung einer Person über Eigenschaften und Attribute zu beschreiben. Bislang wurden die personenbezogenen Faktoren über die ICF wegen hoher Heterogenität im globalen Kontext nicht klassifiziert. Beispiele für nicht klassifizierte Elemente sind Alter, Geschlecht, Lebensstil, Bildung, Beruf, Erfahrung, Handlungswille oder Mut.
Die deutsche Initiative zur Klassifikation.