ICF-Konzept der personbezogenen Faktoren

Die personbezogenen Faktoren der ICF sollen Zugang eröffnen zum besonderen Lebenshintergrund und der Lebensführung einer Person. Sie stellen Eigenschaften und Attribute dar. Bislang wurden die personbezogenen Faktoren über die ICF wegen hoher Heterogenität im globalen Kontext nicht klassifiziert. Eine deutsche Initiative zur Klassifizierung, die seit 2011 aktiv ist, schlägt die Gliederung in die folgenden sechs Kapitel vor:

Personbezogene Faktoren

  1. Allgemeine Merkmale einer Person (z.B. Alter, Geschlecht, genetische Faktoren)
  2. Physische Faktoren (z.B. Körpermaße, Körperform, Muskelkraft, Ausdauer, Atmung)
  3. Mentale Faktoren (Persönlichkeit z.B. Extraversion, Emotionalität. Intelligenz, kognitive und mnestische Faktoren)
  4. Einstellungen, Grundkompetenzen und Verhaltensgewohnheiten (z.B. Weltanschauung, Lebenszufriedenheit, Einstellung zu Interventionen und technischen Hilfen, Sozialkompetenz, Medienkompetenz, Gebrauch von Genussmitteln, Einbindung in die Familie,
  5. Lebenslage, sozioökonomische/ kulturelle Faktoren (z.B. Sprache, Bildungsstand
  6. Andere Gesundheitsfaktoren (z.B. zurückliegende Krankheiten oder Interventionen)

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