ICF-Konzept der Teilhabe

Das Konzept der Teilhabe der ICF fokussiert auf den Mensch als selbstbestimmtes und gleichberechtigtes Subjekt in der Gesellschaft und Umwelt. Es weist eine gemeinsame Klassifikation mit dem Konzept der Aktivitäten auf. Die Klassifikation ist so angelegt, dass auf menschliches Handeln (Aktivitäten) und auf menschliche Daseinsentfaltung (Teilhabe) fokussiert werden kann und umfasst die folgenden neun Kapitel.

Teilhabe

  1. Lernen und Wissensanwendung (z. B. bewusste sinnliche Wahrnehmung, elementares Lernen, Wissensanwendung)
  2. Allgemeine Aufgaben und Anforderungen (z. B. Aufgaben übernehmen, tägliche Routine durchführen, mit Stress und anderen psychischen Anforderungen umgehen)
  3. Kommunikation (kommunizieren als Empfänger und Sender, Konversation, Gebrauch von Kommunikationsgeräten und –techniken)
  4. Mobilität (z. B. Körperposition ändern und aufrecht erhalten, Gegenstände tragen, bewegen, handhaben, gehen und sich fortbewegen mit und ohne Transportmittel)
  5. Selbstversorgung (z. B. sich waschen, an- und auskleiden, essen, trinken, auf die Gesundheit achten)
  6. Häusliches Leben (z. B. Beschaffung von Lebensnotwendigkeiten, Haushaltsaufgaben, anderen helfen)
  7. Interpersonelle Interaktion und Beziehungen (allgemeine z. B. Nachbarn, Kollegen und besondere z. B. Freunde, Eltern, Partner)
  8. Bedeutende Lebensbereiche (z. B. Erziehung/Bildung, Arbeit und Beschäftigung)
  9. Gemeinschafts- soziales und staatsbürgerliches Leben (z. B: Engagement, Religion, Erholung, Freizeit)

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